Bei der Grenzwert-Messung einer 5G-Mobilfunkantenne wird die Sendeleistung über 6 Minuten gemittelt. Dieser gemittelte Grenzwert gilt zudem nur für eine Anlage. Eine kurzfristige Konzentration weit über dem Grenzwert ist jederzeit möglich und zugelassen. Kontrolliert wird nur der Durchschnitt über 6 Minuten.
Können gemittelte Grenzwerte tatsächlich vor gesundheitlichen Schäden durch Funkstrahlung schützen?
Ist ein erhöhter Funkstrahl über weniger als 6 Minuten weniger schädlich?
Wie sieht es mit dem Schutz vor Funkstrahlen mehrerer Anlagen auf einen Punkt aus?
Wie stark kann die Strahlung sein, wenn alle Beams an denselben Punkt senden?
Kann bei einer Konzentration mehrerer Funkstrahl-Spitzen noch von Schutz gesprochen werden?
Eine gemittelte Messung des Grenzwertes bedeutet, dass der Grenzwert als eingehalten gilt, wenn bspw. eine 1-minütige 3-fache Überschreitung des Grenzwertes erfolgt, 5 Minuten jedoch nur mit 0,5-facher Leistung gesendet wird.
Eine Metapher zur Schutzwirkung eines gemittelten Grenzwertes
Wird beim Schiessen kein Gehörschutz getragen, kann bereits beim ersten Schuss das Gehör geschädigt werden. Kein Mensch käme nun auf die Idee, keinen Gehörschutz beim Schiessen zu tragen, weil der auf 6 Minuten gemittelte Knall eines Schusses nur ein leises Rauschen bedeutet...
Was schützt uns vor Mobilfunkstrahlung, wenn es keinen absoluten Grenzwert gibt?